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IOC erkennt Tyler Hamilton seinen Olympiasieg von 2004 ab

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Wie heute bekannt wurde, wird dem Amerikaner Tyler Hamilton den Olympiasieg im Zeitfahren von Athen 2004 durch das IOC offiziell aberkannt. Damit reagierte das IOC auf die bevorstehende Verjährungsfrist, die ab dem 30. August in Kraft treten würde.

Nach seinem Sieg im Zeitfahren war Hamilton mittels der A-Probe des Blutdopings überführt worden. Allerdings wurde ihm der Sieg vorerst nicht aberkannt, da die B-Probe zerstört worden war. Nachdem Hamilton 2009 abermals positiv gestestet und für acht Jahre gesperrt wurde, gab er 2011 schließlich jahrelanges Doping zu und gab seinerzeit auch seine Medaille zurück.

Offiziell wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) nun Wjatscheslaw Jekimow (Russland), Bobby Julich (USA) und Michael Rogers (Australien) in den Ergebnislisten führen.

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Wechselspiele: Das Fahrerkarussell für 2013 dreht sich [Update]

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Seit dem 1. August ist das Wechselkarussell eröffnet und hat bereits einige interessante Nachrichten parat gehabt. Wer im kommenden Jahr das Leibchen wechselt, erfahrt ihr hier.

[AG2R]

Carlos Betancur (Acqua e Sapone)
Davide Apollonio (Sky)
Steve Chainel (FDJ-BigMat)
Yauheni Hutarovich (FDJ-BigMat)
Samuel Dumoulin (Cofidis)

[Astana]

Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale)
Valerio Agnoli (Liquigas-Cannondale)
Alessandro Vanotti (Liquigas-Cannondale)
Fabio Aru
Jakob Fuglsang (RadioShack-Nissan)
Andrea Guardini (Farnese Vini)

[BMC]

Dominik Nerz (Liquigas-Cannondale)
Daniel Oss (Liquigas-Cannondale)

[Cofidis]

Jérôme Coppel (Saur-Sojasun)
Daniel Navarro (Saxo Bank-Tinkoff Bank)
Christophe Le Mevel (Garmin-Sharp)
Guillaume Levarlet (Saur Sojasun)

[Garmin-Sharp]

Rohan Dennis (Jayco-AIS)
Nick Nuyens (Saxo Bank -Tinkoff Bank)

[IAM]

Sebastien Hinault (Ag2r)
Johann Tschopp (BMC)
Reto Hollenstein (NetApp)
Jonathan Fumeaux (Atlas Personal-Jakroo)
Martin Elmiger (AG2R)

[Liquigas-Cannondale]

Matthias Krizek (Marchiol)

[Movistar]

Eros Capecchi (Liquigas-Cannondale)
Sylwester Szmyd (Liquigas-Cannondale)

[Rabobank]

Lars Petter Nordhaug (Sky)

[RadioShack-Nissan]

Robert Kiserlovski (Astana)

[Orica-GreenEdge]

Michael Matthews (Rabobank)

[Saxo Bank-Tinkoff Bank]

Nicolas Roche (AG2R)
Marko Kump (Adria Mobil)
Daniele Bennati (RadioShack-Nissan)

[Sky]

Vasil Kiryienka (Movistar)

[Vacansoleil-DCM]

Juan Antonio Felcha (Sky)

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Martyn Ashton – Road Bike Party

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Martyn Ashton - Road Bike Party

Rennrad-Missbrauch gepaart mit perfekter Bikebeherrschung: mit dem Siegerbike der diesjährigen Tour – einem Pinarello Dogma 2 – spult Martyn Ashton in diesem Clip Road Bike Party ein stimmungsvolles Trickfeuerwerk ab, das man nicht verpasst haben sollte. Backflips auf dem Golfplatz, Tricks im Skate-Pool oder Vollgas in der Wall of Death – und das alles auf dem Rennrad, hier gibt es viel zu Sehen!
Ach ja – Martyn ist seit 1993 Trial Profi und war mehrfach Britischer Meister in dieser Disziplin.

Viel Spass beim Ansehen!

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Video: Danny MacAskill trifft Sir Chris Hoy

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Das Jahr 2014 markiert für viele schottische Sportler einen Höhepunkt, da dann die 20. Commonwealth Games in Glasgow ausgetragen werden. Zur Einstimmung auf das Event haben sich die Marketingexperten der Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht und zwei der derzeit bekanntesten Athleten des Landes vor die Kamera gebeten: Danny MacAskill und Sir Chris Hoy. Während der mehrfache Bahnolympiasieger in dem Video zwar nicht auf einem Trialrad zu bewundern ist, sehen wir Danny MacAskill im Kampf gegen die Uhr und, wie sollte es anders sein, gegen den Meister selbst.

So macht die Einstimmung auf die Veranstaltung auf jeden Fall Spaß. Hoffen wir, dass dies nicht der einzige Clip der beiden zur Einstimmung auf die Spiele bleibt.

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UCI erkennt Lance Armstrong alle Tour-de-France Titel ab

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Die UCI hat angekündigt, dass sie keine Berufung gegen die Entscheidung der US Anti Doping Agentur WADA im Fall Lance Armstrong einlegen wird. Die UCI erkennt die WADA Entscheidung an und erklärt alle Ergebnisse von Lance Armstrong für ungültig, die dieser seit dem 1. August 1998 erreicht hat. Die Konsequenzen daraus werden in einem kurzfristig anberaumten Meeting des UCI Management Committees festgelegt.

“Lance Armstrong hat keinen Platz im Radsport”, so UCI-Präsident Pat McQuaid.

Hier findest du das vollständige Statement der UCI zu Lance Armstrong: Decision of the UCI in Lance Armstrong case

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Armstrong gesteht Doping – hier gibt es das Interview-Video

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Gestern abend war es so weit – das groß angekündigte Interview von Oprah Winfrey mit Lance Amrstrong wurde ausgestrahlt, zumindest der erste Teil davon. Dieser hatte es bereits in sich – Armstrong gestand bereits zu Beginn der Sendung, dass er verbotene Substanzen eingenommen hat, dass er EPO und Testosteron sowie Eigenblutdoping genutzt hat. Zusätzlich bejaht er, dass er bei allen sieben Siegen bei der Tour de France betrogen habe.

Eine Zusammenfasungen des Interviews findest du bspw hier oder hier

Wenn du dir selbst ein Bild machen möchtest kannst du dir das Video hier ansehen.

Heute nacht um 3 Uhr wird der zweite Teil des Interviews ausgestrahlt.

Was meinst du – warum hat Lance das Interview überhaupt gegeben?

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Interview mit Lance Armstrongs Bike

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US Late-Night Talker Jimmy Fallon hatte die einmalige Chance und hat ein Interview mit Lance Armstrongs Rennrad geführt. Mittlerweile hat sich ja jeder zum Interview von Lance geäußert, aber hier gibt es nochmal eine andere Sichtweise auf den ganzen Skandal!

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Korruptionsvorwürfe gegen die UCI

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Ärger für UCI Präsident McQuaid und seinen Vorgänger Verbruggen: laut einem gestern aufgetauchten Dokument soll die UCI hinter mehreren Bestechungs- und Vertuschungsversuchen stecken. Konkret geht es beispielsweise um eine Geldzahlung, um einen positiven Dopingtest bei Alberto Contador zu vertuschen sowie um die Anforderung von Bestechungsgeldern (250.000 USD) bei einem Teamchef. Hier findest du das geleakte Dokument.

Pat McQuaid hat die Anschuldigungen heute als haltlos zurückgewiesen

Artikel auf Velonews

Artikel auf Cyclingnews

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ENDURA Alpen-Traum: Auch Profis wagen den Ritt über die Alpen

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Morgen fällt der Startschuss zum ersten Rennradrennen, bei dem die Teilnehmer an einem Tag die Alpen überqueren. Rund 800 Radsportler aus 19 Nationen werden am Samstag beim ersten ENDURA Alpen-Traum am Start stehen und entweder die lange Strecke (252 km, 6.078 Hm) von Sonthofen aus oder die kürzere Variante (146 km, 4.315 Hm) ab Landeck bis nach Sulden in Angriff nehmen. Jedermänner/-frauen können sich dabei mit absoluten Rennradprofis messen.

Neben zahlreichen Hobbyfahrern und anderen bekannten Sportlern – wie etwa Stefan Thum vom Rose Racing Team, Tim Böhme vom MTB Bulls Team oder Triathlet Lothar Leder – stellen sich auch zwei echte Rennradprofis der Herausforderung Alpenüberquerung. Ralf Matzka und Jonathan McEvoy vom Team NetApp-ENDURA haben vom Weltverband UCI eine Sondergenehmigung erhalten und wollen beim ENDURA Alpen-Traum ihr Talent unter Beweis stellen. Alle zwei wagen sich auf die lange Strecke, die es mit ihren sechs An- und Abstiegen und kaum flachen Passagen in sich hat. Die größten Siegchancen werden dabei Ralf Matzka eingeräumt, der in diesem Jahr bereits bei mehreren langen Eintagesrennen seine Klasse unter Beweis stellen konnte. Bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt wurde Matzka Zehnter, beim Artic Race of Norway im August und kurz zuvor beim chinesischen Etappenrennen Tour of Qinghai Lake glänzte er durch zahlreiche Top-Ten-Plätze. Besonders die Erfahrung aus China dürfte dem 24-Jährigen gut tun. Dort mussten die Radsportler bis auf eine Höhe von über 4.000 Meter klettern, beim ENDURA Alpen-Traum liegt der höchste Punkt des Rennens auf 2.757 Meter, dem legendären Stilfser Joch.

Doch auch der NetApp-ENDURA Fahrer hat ordentlich Respekt vor der Strecke, wie er den Organisatoren des Alpen-Traums im Gespräch wenige Tage vor dem Rennen verraten hat.

Team NetApp Endura 2013
Foto: Team NetApp-ENDURA

Hallo Ralf, wie gut bist du in Form?

Eigentlich ganz gut. Ich habe zwar jetzt wegen einer Zahn-OP neun Tage mit dem Training aussetzen müssen, dafür bin ich jetzt aber wahrscheinlich drei oder vier Kilo leichter als vorher. Ich konnte mich ja nur von Suppe ernähren. Aber wirklich Probleme mit der Form habe ich nicht. Als Profi ist man das ganze Jahr im Training, da spielen diese neun Tage keine wirklich große Rolle.

Wie siehst du den sportlichen Stellenwert des ENDURA Alpen-Traums? Immerhin sind 252 km mit über 6000 Hm zu bewältigen.

Die Distanz von 252 km spielt nicht so eine große Rolle. Die Cyclassics in Hamburg vor gut drei Wochen waren auch 250 km lang. Aber über 6.000 Höhenmeter, das ist schon ein echtes Wort. Das wird eine Herausforderung werden für uns drei Profis. Ich bin wirklich gespannt, wie wir über die Runden kommen.

Wie geht man solch ein Rennen an, das ja ganz anders läuft als ein Profirennen?

Zunächst muss ich sagen, dass ich mich total freue, dieses Rennen mitfahren zu dürfen. Das ist mal etwas ganz anderes als ein Profirennen, das du vom ersten Meter mit hundertprozentiger Konzentration fahren musst. Ich werde es genießen, auch wenn es schwer wird.

Und wie ist deine Taktik?

Wir werden das relativ ruhig angehen, erst einmal schauen, wie es läuft. Hinten raus mit dem Umbrailpass und dem Stilfser Joch braucht man genügend Kraft. Das Wichtigste wird sein, dass man am Berg sein eigenes Tempo fährt und keine Verpflegungsstelle verpasst. Bei der Länge wäre das eine Katastrophe.

Wie schätzt Du deine Chancen als Profi gegen hochambitionierte und erfahrene Jedermann-Rennfahrer ein?

Auf jeden Fall muss man gehörigen Respekt haben. Vor der Strecke und der Konkurrenz gleichermaßen. Leicht wird es mit Sicherheit nicht unter die Top Ten zu fahren. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommt.

Hast Du einen persönlichen Wunsch, außer sturzfrei in Sulden anzukommen?

Ja, einen ganz großen sogar. Das Wetter muss mitspielen. 252 Kilometer mit sechs Pässen bei Regen und Kälte, das möchte ich mir und keinem anderen Teilnehmer wünschen.

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Foto: Endura / Milner

Fakten zum ENDURA Alpen-Traum:

Der ENDURA Alpen-Traum ist einzigartig. Bei keinem anderen Rennradmarathon werden die Alpen an nur einem Tag komplett überquert und nirgendwo anders warten so viele landschaftliche Highlights auf einer einzigen Ausfahrt. Die Premiere am 14. September 2013 ist ein absolutes Muss für alle Radsportler – egal ob Profi, Hobbyfahrer oder Promi.

Alle Rennradfahrer, die sich am Berg so richtig wohlfühlen, sind beim ENDURA Alpen-Traum goldrichtig. Auf der insgesamt 252 Kilometer langen Strecke von Sonthofen bis nach Sulden warten nicht nur 6.078 Höhenmeter, sondern auch sechs spektakuläre Alpenpässe. Darunter weniger bekannte, aber nicht minder reizvolle, wie die Piller Höhe oder das Hahntennjoch. Aber auch große Namen wie das legendäre Stilfser Joch – mit 2.757 Metern der dritthöchste Pass Europas -, der zum Teil sogar noch auf Naturstraßen erklommen wird, sind mit dabei.

Der Startschuss für die Langdistanz des ENDURA Alpen-Traums fällt am 14. September frühmorgens im bayerischen Allgäu. Durchs Tannheimer Tal und die Lechtaler Alpen führt der Weg die Teilnehmer ins Tiroler Inntal, ehe es über den Alpenhauptkamm und das schweizerische Münstertal bis ins Ziel im Südtiroler Vinschgau geht, wo die Radsportler von „König“ Ortler gebührend empfangen werden. Dabei bleibt es jedem Teilnehmer selbst überlassen, ob er die Herausforderung ENDURA Alpen-Traum nur gegen sich selbst antritt, den Wettstreit mit anderen sucht oder aber die verkürzte Variante wählt, ohne dabei auf Stevio und Co. verzichten zu müssen. Denn wer erst in Landeck in den Radmarathon einsteigt, hat bis ins Ziel nur noch 146 Kilometer zu absolvieren, kommt aber dennoch in den Genuss durch die schönsten Alpenregionen zu radeln. Außerdem gibt es noch eine Staffelwertung, bei der sich zwei Fahrer die Langdistanz teilen.

Infos: Pressemitteilung Endura Alpen-Traum

Alle Infos zum ENDURA Alpen-Traum unter www.alpen-traum.com

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Radsportlegende Eddy Merckx wird 70

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Der „Kannibale“ lässt die Korken knallen und feiert heute seinen 70. Geburtstag.

Eddy Merckx, der wahrscheinlich größte Radsportler aller Zeiten hat alles gewonnen, was es im Radsport zu gewinnen gibt. Während seiner zwölfjährigen Profikarriere hat er je fünfmal die Tour de France und den Giro d’Italia gewonnen. Dazu kommen drei Weltmeistertitel, ein Stunden-Weltrekord, sieben Siege beim Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo…

Die Liste der Erfolge versetzt auch heute noch die Fachwelt in Staunen. Doping? War auch damals schon ein Thema. Merckx wurde insgesamt dreimal positiv getestet. Nach dem Ende seiner Karriere wurde bekannt, dass er regelmäßig Kortison einnahm. Das Hormon wurde allerdings erst 1980 – zwei Jahre nach Eddys Karriereende – auf die rote Liste gesetzt. Dadurch konnten ihm die Siege nicht aberkannt werden.

Während der Ära Merckx fürchtete ihn seine Konkurrenz als gnadenlosen „Kannibalen“. Trotz Erfolgshöhenflug blieb der Sportstar volksnah. Ein Held mit Herz, ein Held fürs Volk. 1996 wurde er vom belgischen König in den Adelsstand erhöben: Edouard Louis Joseph Baron Merckx. Für uns bleibst du aber Eddy.

Zur Feier des Tages bringt Eddy Merckx gleichnamige Firma eine neue Rennmaschine auf den Markt. Das edle „Eddy 70“ gibt es für rund 17.500 Euro.

Eddys Erfolge im Überblick.

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Chris Froome besitzt ein Herz für Nashörner

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Kurz vor dem Start der heutigen Etappe der Tour de France präsentiert Spitzenreiter Chris Froome  sein neues Pinarello DOGMA F8. Über Nacht hat das Rad einen neuen Anstrich bekommen. Geprägt ist das neue Design von einem Nashornkopf. Die Farbe – natürlich gelb, wie sein Trikot.
Mit der Aktion möchte der britische Radprofi Froome von Team Sky auf die Tierschutzorganisation United for Wildlife aufmerksam machen. Zusammen mit anderen Sportstars wie Lewis Hamilton, David Backham und Andy Murray macht sich Froome für die Initiative #WhoseSideAreYouOn stark.

Die heutige 13. Etappe führt 198,5 Kilometer von Muret nach Rodez. Wenn die Sprinter gut über die Berge kommen, könnte es wieder zu einem packenden Finale kommen.

Zur Streckenübersicht

Zum Livetracking

 

 

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Filmtipp: 48 Tornanti di Notte

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77 Jahre, 12 Einträge im Guinness-Buch, 1 offener Rekord, 1 Nacht, 0 Lenker, 0 Bremsen

Giuliano Calore ist ein facettenreicher Charakter. Ein echter Typ. Einer der in der Bar um die Ecke gerne wettet. Ein Freigeist. Ein Gentleman der alten Schule. Ein leidenschaftlicher Rennradler. Ein 77-jähriger durchgeknallter Draufgänger? Mit Sicherheit!

# Mehr Style geht kaum - Stuffilm

Je oller, desto doller. Am 31. Juli 2015 wollte es der Oldtimer noch einmal wissen und einen letzten Rekord in die Geschichtsbücher zaubern. In einem Alter, in dem andere im Rollstuhl im Altenheim sitzen, ist Calore die 48 Serpentinen des Stilfser Jochs hinunter gefahren – bei Nacht, und wie es sich für Giuliano Calore gehört, natürlich ohne Lenker und ohne Bremsen. Einzige Hilfsmittel war eine Taschenlampe und der Mondschein.
Und so hat das ganze ausgesehen.

Ende des Jahres kommt die Dokumentation 48 Tornanti di Notte heraus. Die Filmemacher von Reelhouse haben den Italiener bei seinen letzten Abenteuern begleitet und einen Blick in die Vergangenheit geworfen: Ein stetiger Konflikt zwischen der Gier nach dem Einmaligen und dem Pflichtbewusstsein eines dreifachen Familienvaters. Die Aufnahmen halten uns den Spiegel vor und reflektieren unsere eigenen Ängste und Sehnsüchte.

# Als wäre es ohne Lenker nicht schon schwer genug - Stuffilm
# Auch Eis und Schnee haben können Carola nichts anhaben - Stuffilm

Gute Unterhaltung!

Zum Stream und Download

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100.000 Höhenmeter am Stück: Weltrekordversuch von Guido Kunze

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Guido Kunze

Er will’s wieder wissen! Guido Kunze startet am 10. August auf seine 2-wöchige Weltrekordjagd: Von Frankreich bis nach Südtirol will der Thüringer Extremsportler 100.000 Höhenmeter sammeln. Erfahrung bringt er ausreichend mit: Er ist die chinesische Mauer abgefahren, die Tour de France am Stück, hält den Rekord der Durchquerung Australiens und den MTB-Höhenweltrekord (von der chilenischen Pazifikküste bis auf 6.233 m). Wir haben mit ihm über das neue Projekt gesprochen und werden über die zwei Wochen Updates liefern. Und wer Lust hat: Guido freut sich über Etappen-Begleiter!

# Das Weltrekordversuchsgefährt von Ghost. - ©Guido Kunze

Guido, Du bist (Höhenmeter)Sammler und (Rekorde)Jäger in einem. Jetzt willst Du in 14 Tagen 100.000 Höhenmeter mit dem Rennrad machen. Erzähl von dem Projekt!

Guido Kunze:

Ja, eigentlich sind es zwei Projekte in einem. Vom 10.08. bis 23./24.08.2015 will ich über die klassischen Pässe der Alpen, die man aus Tour de France, Tour de Suisse und Giro d’Italia kennt, insgesamt 100.000 Höhenmeter sammeln. Und dazu will ich am Anfang auch noch versuchen, den bestehenden Guinness-Weltrekord für die meisten Höhenmeter in 48 Stunden zu knacken. Den hält im Moment der Österreicher Jacob Zurl und der hat da echt eine Hausnummer vorgelegt. Dafür muss ich knapp 29.000 Höhenmeter schaffen.

# Guido auf der chinesischen Mauer. - ©Christian Habel

Das klingt brutal – aber Du bist da ja wortwörtlich schon extrem erfahren. Wie siehst Du die Herausforderung?

So unmachbar, wie das vielleicht beim ersten Hören klingt, ist es nicht. Ich denke natürlich lange über so was nach und berede mich mit vielen, bevor eine Idee es zum echten Projekt schafft. 2008 hab ich die Tour de France auf dem Originalparcours als echten Ultra gefahren und da waren es zusammen auch an die 53.000 hm in 8 Tagen. Schaffen kann ich es also auf jeden Fall.

Wie hast Du Deine Planung grob ausgelegt?

Also, der 48-Stunden-Versuch ist ein klassischer Ultra mit möglichst viel Zeit im Sattel und mit möglichst kurzen Ruhepausen. Dann steht erst mal ein ½ Tag Ruhe an. Was danach kommt ist ein Etappenrennen. Nach hinten raus werden die Tagesstrecke und die Tageshöhenmeter immer weniger. Und wir haben auch noch gut 24 Stunden Luft für Unvorhergesehenes. Das heißt, dass ich ab Tag 4 oder 5 nach Plan nicht mehr oder kaum noch in der Dunkelheit fahren muss.

# Mit dem Fatbike zum MTB-Höhenweltrekord in Chile. - ©Christian Habel

Wo genau verläuft die Strecke denn?

Ha! Das weiß mein Garmin Edge… Also, so grob: Es geht am Ventoux in der Provence los und dann große Teile der traditionellen Strecke des Raid Provence Extrême in die Verdonschlucht. Dann folgt der 48-Stunden-Versuch. Der spielt sich in den Seealpen und im Piemont ab, dann in den Savoier Hochalpen. Das ganze endet im Val Thorens.

Ab Tag 4 ist dann alles dabei, was in Frankreich, Schweiz und Italien Rang und Namen hat: Iseran, Großer St. Bernhard, San Bernardino, Gavia, Mortirolo, Stilfser, Zoncolan, alles rund um Cortina und Sella Ronda. Es gibt auch einen Abstecher nach Tirol über Reschen, Pillerhöhe und Timmelsjoch. Auslassen muss ich nur Alpe-d’Huez.

Das Projekt endet am Reiterjoch zwischen Eggental und Fleimstal in Südtirol. Die Gemeinde Eggental unterstützt es als touristische Werbung für sich und die Tourismusdestination Latemar/Rosengarten. Wir haben auch einen italienischen Titel für das Projekt: Centomila!

Vor was hast Du am meisten Respekt?

Das Wetter! Wie immer… Die 48 Stunden können wir bei länger andauerndem Regen vergessen. Falls es auch noch kühler wird, müssen wir wahrscheinlich in den Schnee. Es sind sechs Pässe über 2.600 m dabei. Auch deshalb will ich mit recht viel Puffer rangehen und möglichst wenig bei Dunkelheit fahren.

# Kann auch ultralang laufen... - ©Micha Neugebauer

Gibt’s Mitfahrer?

Naja, ich hoffe schon, dass Ihr kommt! Es sind wirklich alle herzlich eingeladen. Aber ich weiß, dass es oft schwierig ist. Ich kann ja nicht sagen, dann-und-dann bin ich genau dort.

Wir werden versuchen, jeden Tag einen Blogeintrag auf meine Homepage www.guido-kunze.de zu bekommen. Mal sehen wie die Internetdeckung in dem einen oder anderen Tal oder auf so manchem Pass ist. So werden wir versuchen, für Kurzentschlossene die Gelegenheit zu geben, sich vielleicht am nächsten Tag einzufinden.

Das ist ein Aufruf an alle Rennradler?

Absolut! Wirklich! Ich würde mich wahnsinnig über Begleitung freuen.

 

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100.000 Höhenmeter-Weltrekord gegen Unwetter, Kälte und Magen-Darm

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Am 10. August startete der Thüringer Guido Kunze in Frankreich auf seine Weltrekordjagd, in nur 14 Tagen 100.000 Höhenmeter zu sammeln. Die Fahrt ist bisher vor allem eines: Ein brutaler Kampf mit den Elementen – und dem Magen-Darm-Trakt. Wir haben mit Guido in einer kurzen Pause am 17.08. gesprochen.

Guido, wer Deine Fahrt verfolgt, den erreicht eine Pech-Botschaft nach der anderen. Was ist da los?

Guido Kunze: Nun ja, gleich zum Auftakt kommen Durchfall und schlechtes Wetter zusammen. Dass ich so früh schon mit ganz gravierenden Entscheidungen konfrontiert werde, hatte ich nicht erwartet. Zumal wir nicht wissen, wo der Durchfall herkam. Schlechtes Wetter kommt nie überraschend. Das kann schon mal sein. Es nervt aber, wenn es dauernd regnet und kalt ist.

# Unerwartetes Hindernis am Mont Ventoux am ersten Tag. - © Guido Kunze, Centomila

Magen-Darm-Probleme schwächen den Körper gewaltig, aber für die Psyche ist das natürlich auch nicht gut…

Exakt. Ich kann mir wirklich nicht erklären, woher der Durchfall kam und warum er mich mehr geschwächt hat, als ich erwartet hatte. Ich hatte keine wirklichen Magen- oder Verdauungsprobleme, aber trotzdem Durchfall und alle Nase lang das Gefühl, ich muss in die Büsche. Für dieses Rätselraten, was eigentlich los ist, sind die langen Stunden solo auf dem Rad nicht das Beste. Weder körperlich noch psychisch.
Irgendwie verstärkten sich das dauernd schlechte Wetter und die Schwäche durch den Durchfall. Manchmal fühle ich mich so, als könnte ich mit beidem allein problemlos umgehen, aber beide zusammen nagen an den Nerven.

# Guido geschwächt in der Durchfallphase. - © Guido Kunze, Centomila

Wie kannst Du Deine Moral da noch aufrecht erhalten?

Ich will einfach. Ich habe mir das ja vorgenommen, weil ich an mich glaube und daran, dass ich es schaffen kann. Und schnell aufgeben ist gar nicht mein Ding. Und zweitens hilft das Team enorm. Die ganze Logistik funktioniert, weil sich alle reinhängen. Obwohl es nicht einfach ist, in den Alpen in der Höchstsaison einen freien Campingplatz zu finden, steht alles parat, wenn ich am Abend erscheine. Ganz besonders wichtig bei der Kälte, in der ich auf den hohen Pässen herumfahre.

# Das Team hat Guido stets im Blick – verschwommen... - © Guido Kunze, Centomila

Wie waren die Bedingungen die Tage?

Der Gavia hatte 6°C und Niesel, Sicht 150 m in die Wolken hinein. Der Bernina Starkregen, 5°C. Und in den zwei Tagen, wo es mir in Savoyen dreckig ging, joggte Steffen Lüdtke buchstäblich Kilometer lang neben mir her, um mich zu motivieren. Vor allem bei den saukalten Auffahrten nach Val Thorens und zum Nufenenpass hat das geholfen.

Der Regen macht mir nicht einmal das Meiste aus. Die Kälte ist viel schlimmer. Ich bin ein Warmwetterfahrer. Bei der Rekordfahrt durch Australien regnete es auch immer mal und es war windig, aber bei 25 °C, nicht bei 5 °C wie hier.

Wenn wir von Deinen anderen Extremtouren sprechen: In wie weit kannst Du hier von Deinen bisherigen Erfahrungen profitieren?

Dreckig geht es einem immer wieder aufs Neue. Die Bedingungen sind immer wieder unterschiedlich. Ich kann zwar heute leichter sagen, ob es nötig ist, doch noch eine halbe Stunde zu warten, weil es regnet und ich mich nicht besonders fühle. Doch das hier ist weder mit Australien noch mit Chile letztes Jahr zu vergleichen. Was mich am meisten mitnimmt, sind die langen Passfahrten bei Kälte und Nässe. 190 km geradeaus und ziemlich eben durch die Nullarbor-Wüste sind etwas anderes als 40 km bergauf nach Val Thorens, zum San Bernardino oder über 10 km ständig jenseits 10% den Mortirolo hoch. Auf der nassen Straße ist mir da sogar das Rad durchgedreht, so steil geht’s zu.

# Es gab auch (kurze) Trockenphasen wie hier am Col d'Izoard . - © Guido Kunze, Centomila

Wer entscheidet über Weiterfahrt oder Abbruch: Du oder Dein Team?

Ich. Ich muss das ja am Ende vor allen verantworten. Aber natürlich reden wir darüber, was passieren soll. Eins steht aber schon fest: Wenn ich nicht ganz schlimme gesundheitliche Probleme bekomme, wird keinesfalls abgebrochen. Ich fahre jedenfalls nach Obereggen, zum Reiterjoch. Das bin ich mir, meinen Unterstützern und meinem Begleitteam schuldig. Ich meine auch, mit 60, 70 oder 80 Tausend Höhenmetern anzukommen, ist keine Schande. Ich werde aber jedenfalls versuchen, die Hunderttausend voll zu machen.

Wie konntest Du Deinen Magen-Darm wieder beruhigen? Du darfst hier als Weltrekord-Versuchler sicher nicht einfach irgendwas einwerfen…

Darf nicht – und vor allem: will nicht. Ich will ja meine Grenzen austesten, nicht die meiner Bordapotheke. Der Durchfall ist mit der Hilfe einer Kräutermischung als Tee zu Ende gegangen.

Wie ist der weitere Streckenplan? Ihr musstet ja wegen Durchfall und Unwettern einen halben Tag mit einigen Höhenmetern aus dem Programm streichen. Wie holt Ihr die wo wieder rein?

Wir sind zeitlich wieder voll im Plan. Der Regen und die Kälte haben nur zu geringen Verschiebungen geführt. Wir haben beschlossen, erst einmal das Programm weiter durchzugehen. Gegen Ende ist sowieso noch Zeitpuffer. Vor allem gibt es in unmittelbarer Nähe zum Ziel im Eggental viele Möglichkeiten, die Höhenmeter wieder hereinzuholen, die ich verloren habe. Darum kümmert sich mein Streckenplaner Marco Rühl, und er hat sich einiges ausgedacht. Zum Beispiel kann die Sella Ronda zweimal gefahren werden, oder ein, zwei, drei Pässe können von beiden Seiten befahren werden. Geplant war ja, dass am Ende die Sache leichter wird. Das wird sich jetzt kaum noch machen lassen. Aber verzagt wird deshalb nicht.

# Platten auf schlechter Straße am Col des Saisies. Das bislang einzige, kleine technische Problem. - © Guido Kunze, Centomila

Wir wollen auf einer positiven Note schließen! 1. Du liegst noch immer gut in der Zeit! Und: gab es auch schöne Erlebnisse bisher?

Na ja, weil die letzten Tage nicht so dolle waren, entsteht vielleicht der Eindruck, mir geht’s mies. Das stimmt aber nicht. Es ist ein tolles Projekt – selbst wenn es am Ende keine 100.000 hm werden. Die ersten Tage in der Provence und den Seealpen gingen durch herrliche Landschaften. Ich fahre über Pässe, die ich schon jahrelang mal fahren wollte. Ich hätte sie nur gern bei vernünftigem Wetter gefahren.

Spaß macht mir auch die Technik. Ghost hat mir einmal mehr ein Superbike unter den Hintern gesetzt.  Ich hatte mir ein bisschen Sorgen gemacht, dass ich mir nicht genug Zeit genommen hatte, mich an das Rad zu gewöhnen. Aber die Sorge hat sich als unbegründet herausgestellt. Auch die elektronische Di2-Schaltung, die ich in Australien erstmals fuhr, macht, was sie soll. Nach einer Woche ist die einzige Panne, die ich hatte, – und die ist zu vernachlässigen – ein platter Reifen, der aber nicht an meinen Schwalbe Tubeless liegt, die ich erstmals bei einem Großprojekt fahre, sondern an einem gruseligen Belag im Anstieg nach Les Saisies von Albertville kommend. Die Reifen senken wirklich den Rollwiderstand.

Wer Guido täglich folgen will, kann das unter: www.guido-kunze.de

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Ronny Lauke im Interview: Der Team-Manager bei Canyon will an die Spitze des Frauenpeletons

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01 PR Canyon - Image - by Tino Pohlmann

Canyon will ab 2016 das Frauen Pro Peloton anführen. Nach zwei erfolgreichen Saisons mit den beiden UCI World Teams Katusha und Movistar Team mit unzähligen Siegen und Podiumsplätzen, will der deutsche Radhersteller sein Konzept in den Frauenradsport übertragen. Dazu hat sich Canyon mit Ronny Lauke zusammengeschlossen.

Der Ex-Rennradprofi ist einer der erfolgreichsten sportlichen Leiter im Radsport. Da dessen derzeitiges Profi-Team Velocio-Sram zum Jahresende aufgelöst werden wird, war Lauke auf der Suche nach einem neuen Partner. Ab 2016 wird er die Stelle des Team Managers übernehmen.

Als sportliche Leiterin holt Lauke seine derzeitige Kollegin Beth Duryea mit an Bord. Beide verfolgen seit Jahren eine gemeinsame Vision: „Wir wollen die Welt für den Frauenrennradsport begeistern und damit auch mehr Frauen für den Radsport gewinnen. Unser Ziel ist es, eines der professionellsten und erfolgreichsten Teams des Pelotons zu werden“, so Lauke.

# Ronny Lauke - Tino Pohlmann

In einem Exklusivinterview mit Rennrad-News spricht er über Aerobic, Lifestyle Medienpräsents und große Gefühle.

Ronny, worin bestehen für dich als Teammanager die größten Unterschiede zwischen einem Männer- und einem Frauenteam?

Ronny Lauke:

Frauenteams sind von der Struktur her um einiges kleiner als Männerteams. Somit muss jeder Doppelfunktionen bekleiden. Zudem ist Emotionalität und sensible Gefühlswelt zwischen Männern und Frauen doch sehr unterschiedlich. Das erfordert einen anderen Umgang mit den Athletinnen. Meines Erachtens beeinflusst die Gefühlswelt bei Frauen auch mehr deren Leistung auf dem Rad, als dies bei Männern der Fall ist.

Heißt das, ihr müsst in den Wettkampfphasen Samthandschuhe tragen?

Nein, man braucht einfach ein sehr sensibles Gespür für Grundstimmungen innerhalb der Gruppe. Schließlich verbringen Frauenteams viel mehr Zeit miteinander, was daher rührt, dass es kaum Rotation bei Fahrerinnen und Personal gibt.

Mit Beth hast du bereits einige Zeit zusammen gearbeitet. Zusammen verfolgt ihr das Ziel, mehr Frauen für den Rennradsport zu begeistern. Worin siehst du die größten Hürden?

Radsport ist sehr von Traditionen geprägt und Frauen wurden viel zu lang nur als Beiwerk angesehen, obwohl sie ehrlichen, spannenden Sport bieten. Hier muss ein Umdenken stattfinden.

 In welchen Bereichen müssen diese Perspektivenwechsel geschehen?

In den letzten Jahren hat sich schon viel verändert. Die verschiedenen Gruppen (Verbände, Mannschaften, Hersteller, Organisatoren) entdecken die vielen positiven Attribute, die sich mit Frauenradsport verbinden lassen: Spaß, Gesundheit, Wohlfühlen und Natur, aber auch Disziplin, Commitment und Stärke. Hier liegt es klar auch an den Profiteams, diese Eigenschaften zu verkörpern. Wir, als Team Canyon, möchten diese an die radinteressierte Frauenwelt weitergeben.

Wellness, bio und Gesundheit sind Trend. Wie wichtig ist Lifestyle im Frauenrennradsport?

Der Radsport, allen voran Rennrad fahren entwickelt sich mehr und mehr zum Fitnesstrend bei Frauen. Ich kann das in meinem direkten Umfeld ausmachen. Dort kaufen sich immer mehr Frauen hochwertige Rennräder und wollen feine, individuell gestaltete Kleidung tragen. Radfahren wird für Frauen ein Lebensgefühl. Es entwickeln sich eigene Communities und dadurch wird die Wahrnehmung und das Wachstum gestärkt.

Rennrad fahren als ein Revival des Aerobic-Trends der 80er?

Naja, nicht ganz. Die Traditionalisten haben den Sport gern übergangen, dies ändert sich jedoch, mit sehr viel Initiative der oben genannten Parteien. Vor allem aber auch stärkere TV-/Medienpräsenz steigert das Interesse, genau wie damals beim Aerobic-Boom. Nur ein sichtbarer Sport steigert die Wahrnehmung. Dieser Schritt ist lobenswert und dringend notwendig. Nur so kann sich eine breitere Fanbasis bilden und auch mehr Frauen veranlassen, selbst aufs Rad zu steigen.

Dieser Beitrag Ronny Lauke im Interview: Der Team-Manager bei Canyon will an die Spitze des Frauenpeletons wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.


66 Pässe in 14 Tagen: Guido Kunzes Guinness-Fahrt

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Nach 14 Tagen auf Pass-Tour durch die Alpen ist Guido Kunze wie geplant am 24. August auf dem Reiterjoch im Südtiroler Eggental eingefahren. Hinter ihm liegen 66 Pässe mit 70.000 reinen Pass-Höhenmetern. Damit hat der 49-Jährige etwa ein Drittel mehr an Höhenmetern gesammelt als die Tour- und Giro-Profis es in drei Wochen tun…

Der 66. Pass in zwei Wochen. Guido Kunzes finaler Anstieg auf seiner Ultratour ist nochmals brutal. Das Reiterjoch im Eggental in Südtirol kann man von Welschnofen in zwei Varianten in Angriff nehmen. Der Thüringer entscheidet sich sofort für „kurz und steil“. Das bedeutet Rampen bis zu 18-20%. Hinein in den Nebel. Er hat die vergangenen 14 Tagen so viel schlechtes Wetter durchgestanden und so viel Höhenmeter getreten, da ist das Reiterjoch im Niesel ein Ausrollen. Begleitet wird Kunze von Gigi aus Bozen. Über rennrad-news.de hat er von dem Weltrekordversuch erfahren und tritt nun mit bergan.

# Gigi Holzapfel kam spontan aus Bozen als finale Begleitung.

Noch 400 Höhenmeter zum Ziel. Der Nebel reißt auf. Guido Kunze zieht noch einmal an. Das Ziel. Der 66. Pass. Die Freude ist riesig – die Erschöpfung ebenfalls. Mont Ventoux in der Provence, Seealpen, Piemont, Aostatal, Wallis, Tessin, Sella – die zurückgelegte Strecke ist enorm. Die gesammelten 70.000 Höhenmeter sind gerechnet ohne die vielen Wellen zwischen den Pässen, denn das Guinness Buch der Rekorde erkennt nur die offiziellen Passstraßen des Profiradsports an.

# Da schau her: rare regenfreie Momente...

Herzlichen Glückwunsch, Guido! Jetzt kann man erst einmal sagen: 66 Pässe mit 70.000 Höhenmetern. Wie stolz bist Du?

Naja, wir lesen jetzt noch in Ruhe die Gesamt-Höhenmeter aus – das interessiert mich schon… Aber jetzt ist erst einmal wichtig, dass ich diese Strecke mit all den Pässen durchgestanden habe. 66 Pässe und keinen doppelt – das ist schon eine Hausnummer, denke ich.

# Guido am Passo Pordoi – die Dolomiten spitzeln hervor.

Der Durchfall in der ersten Woche hat Dich gleich richtig geschwächt?

Es war für zwei Tage ein sehr, sehr unangenehmes Stop & Go. Kaum saß ich auf dem Sattel, musste ich schon wieder ins Gebüsch – auch wenn manchmal kein Gebüsch da war… Ich konnte nicht mehr essen und war wirklich platt.

Dennoch ging es weiter…

Das geht es immer. Das ist wohl das, was ich aus dem Sport ziehe und auch weitergeben möchte. Es geht immer weiter. Nicht aufgeben. Natürlich gibt es irgendwann physische Grenzen, aber ich habe meine Gesundheit nie gefährdet. Das Gespür für den Körper muss man eben auch haben. Schmerzmittel gibt es bei mir nicht. Nur meinen Physio Nico und der ist das beste Schmerzmittel, das man sich vorstellen kann.

# Physio Nico (links) und Betreuer Jan kochen Kaffee.

Wie sah Dein Tagesablauf aus?

Anfangs sind wir bis 2-3 Uhr Nachts gefahren, um so viele Höhenmeter wie möglich zu sammeln. Das war schon brutal. Wir hatten die ersten Tage auch nur einen Transporter, weil die Wohnwagenmiete nicht geklappt hat.

Geschlafen wurde im Transporter?

Ja, zunächst zu dritt im Transporter. Ab Tag 4 hatte ich dann den Sprinter für mich. Isomatte ausrollen und schon hatte ich meinen Schlafplatz. Wir sind zum Finale hier im Eggental in einem Bike-Hotel eingeladen, dem Garnischgerhof, der so viel Verwöhnprogramm auffährt, dass ich fast schon überfordert bin. Naja, ich werd’s schon schaffen mit der Sauna und dem 4-Gänge Menü und dem Bett.

Obwohl Du meintest, Du weißt gar nicht, ob Du ohne das Regentrommeln noch einschlafen kannst…

Ja, ernsthaft. Ich dachte mir irgendwann: Daheim installierst du dir eine Sprinkleranlage, die den Regen simuliert. Wir hatten so unglaubliches Pech auf der Tour. Schuhe ausschütten, Trikot auswringen – alles Teil der Routine…

# Stelvio: wenig Aussicht, viel Feuchtigkeit.

Wie sieht das nun mit der Guinness-Prüfung aus?

Wir werden die „meist gefahrenen Höhenmeter rein über Pässe“ als Rekord einreichen. Wobei kein Pass mehrfach oder beidseitig gefahren wurde. Es geht also rein um die Pässe. Und was dazwischen liegt: ich bin mir sicher, dass wir gesamt 100.000 Höhenmeter gesammelt haben. Wir haben schließlich 3.500 Kilometer zurückgelegt. Aber das Einreichen bei Guinness braucht seine Zeit. Ich kenne das von meinen anderen Rekorden. Man liefert all das Material, GPS-Daten, Filmaufnahmen, eidesstattliche Erklärungen der Begleiter etc. Deshalb wollen wir nicht von Rekorden sprechen, bevor wir ein Feedback haben.

Und jetzt ab zur Familie?

Erst einmal in die Sauna, dann Eurobike und meinen Sponsoren danken. Garmin, tune, Ghost – ich hatte das beste Rad, das ich je gefahren bin. Da muss ich ein paar Leuten wirklich, wirklich danken! Und dann nach Hause! Endlich.

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Frauen im Fokus bei CANYON 2016: Frauen-Pro-Team und Frauen-Räder

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Canyon wird 2016 verstärkt Präsenz im Damen Pro Peloton zeigen. Die Marke aus Koblenz schließt sich mit Team Manager Ronny Lauke zusammen. Sein Team Velocio-Sram wird sich zum Ende des Jahres auflösen. Die Teamaufstellung, die mit Partner Canyon angestrebt wird, ist noch nicht final. Sportliche Leiterin wird Beth Duryea.
Spannend ist aber auch, dass inzwischen in Koblenz Katrin Neumann als Product & Marketing Managerin für den Frauenbereich aktiv ist. Wir haben mit ihr über die Canyon-Ambitionen im Damenradsport gesprochen.

 

# Strahlende Rennradlerin und ‚Damen-Chefin’ bei Canyon: Katrin Neumann. - ©SissiPärsch

Katrin, täuscht es oder gibt es bei Canyon im kommenden Jahr eine regelrechte Frauenoffensive?

Katrin Neumann: Haha, also Frauenoffensive würde ich es jetzt noch nicht nennen, aber in jedem Fall bewegt sich einiges. Für 2015 haben wir eine nicht ganz kleine Auswahl an Rädern im Programm, deren Anbauteile (wie z.B. die Lenker-/Vorbaueinheit) an unsere weiblichen Bedürfnisse angepasst wurden. Es wird sich aber nicht allein auf den Rennradbereich beschränken, sondern auch im Mountainbike-Segment gibt es einige Neuerungen.

Schön zu hören… Seit wann bist Du in Koblenz und wie sieht Dein Aufgabenbereich genau aus?

Im Mai 2014 bin ich nach Koblenz gezogen und hatte beim Bike-Festival in Riva meinen ersten Arbeitstag. Seitdem bin ich eigentlich für fast alles zuständig, was sich irgendwie um „Frauen und Canyon“ dreht.

Das klingt komplex…

Ja, das ist es auch durchaus – und ebenso spannend. Glaubt mir, es geht nicht nur um die Farben… Einerseits umfasst das die Produktseite: Wie sollten frauenspezifische Produkte aussehen und was bringt uns einen Vorteil im Handling? Welche Komponenten machen das Rad komfortabler? Und auf der anderen Seite steht das Brandmanagement mit der Fragestellung: Wie gelingt es uns mehr Frauen für Canyon zu begeistern. Ein Schritt in die Richtung ist eben jetzt das Profiteam, aber es werden noch einige andere Schritte folgen.

# Blick von oben auf das neue Ultimate CF SLX. - ©CanyonMiaKnoll

Nun ist Canyon nicht die erste Marke, die frauenspezifische Räder baut. Was wollt Ihr anders machen?

„Frauenbikes“ haben ja leider immer noch ein eher schlechtes Image. Oft sind sie sehr schwer oder nur im Niedrigpreissegment zu finden. Manchmal sind sie aber sogar teurer als das vergleichbare „Männerrad“. Unser Ziel ist es eben genau das zu ändern: Wir wollen Räder bauen, die uns Frauen einen echten Mehrwert bieten, von denen wir überzeugt sind und die wir selber unbedingt fahren möchten, eben weil sie uns besser passen – und das gilt nicht nur für die Einstiegsmodelle.

Wo liegen für Dich die großen Herausforderungen im Produktbereich?

Es ist nicht so leicht einen Mittelweg zu finden aus „Das Rad für Frauen kann/darf/muss leichter sein“ und „Es darf nicht teurer sein als das vergleichbare Männermodell“. Natürlich kann ich alles mit leichteren Komponenten ausstatten, aber dadurch wird es natürlich auch wieder teurer…

Und Eure Ziele generell für den Frauenradsport?

Ganz simpel: mehr Frauen aufs Rad!

# Was Frauen brauchen? Auch mal eine Einkehr! - ©SissiPärsch

Wann können die Damen von Euch was erwarten?

Es geht schon los. Auf unserer Website sind bereits einige frauenspezifische Bikes vorgestellt worden. In den nächsten Wochen und Monaten werden weitere folgen.

Im Rennradbereich unterscheiden sie sich u.a. durch einen etwas schmaleren Lenker, wenn möglich auch einem kürzeren Vorbau, einem Selle Italia Frauensattel und natürlich – einer anderen Farbe… Und bei den MTBs hat man noch ein paar mehr Schrauben an denen man drehen kann, wie z.B. einem eigenen Dämpfertune.

 

Mit Teamchef Ronny Lauke haben wir über das CANYON Frauen-Pro-Team und die großen Gefühle des Frauenradsports gesprochen. Zum Interview

# Sind das abgehängte Männer im Hintergrund? - ©CanyonMiaKnoll

 

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ISADORE APPAREL: Zwillinge in Doppelrolle

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RR_Isadore-8©Isadore

Martin und Peter Velits sind Zwillinge, ProTour-Fahrer und Label-Chefs. Das Brüderpaar aus Bratislava bestritt 2012 nicht nur gemeinsam im Team Omega Pharma-Quickstep die Tour de France, sondern gründete im gleichen Jahr auch die Bekleidungsmarke Isadore. So ungewöhnlich der Schritt für Profis, so außergewöhnlich auch die Kollektion. Isadore ist eine extrem spannende Marke und sticht durch ein sehr eigenständiges, schlicht-elegantes Design heraus. Wir haben mit Multi-Talent Martin Velits über die Doppelrolle der Zwillinge gesprochen.

 

Hi Martin, wie viel Zeit habt Ihr heute auf dem Sattel verbracht – und wie viel für Isadore gearbeitet?

Naja, wir fahren gerade beide die Vuelta. Da ist klar, mit was wir den Tag verbringen. Wir beantworten natürlich unsere E-mails und sind täglich im Kontakt mit dem Büro. Aber die großen Entscheidungen müssen warten, bis wir wieder zurück sind. Und zu Hause stecken wir dann all unsere ‚Freizeit’ in Isadore.

# Mit Stolz geschwellter Brust in Isadore. - ©Isadore Apparel

Es ist weder üblich noch einfach, als aktiver ProTour-Fahrer eine Marke zu gründen. Wie kam es zu der Entscheidung?

Wir haben die Idee damals 2011/12 schon einige Monate in unserem Kopf. Es war ein Reifungsprozess, aber schließlich hatten wir das Gesamtkonzept vor uns. Dann legten wir los und entwickelten über die nächsten Monate die ersten Produkte. Warum wir auf die Idee kamen? Wir haben nach Herausforderungen außerhalb des Profiradsports gesucht.

Warum?

Wir sind Pro-Fahrer und das ist durchaus ein Traumjob. Aber uns war auch nach einigen Jahren bewusst, dass wir in einer großen Blase leben. Mit Isadore haben wir über die letzten Jahre so unglaublich viel gelernt und wahnsinnig interessante Menschen kennengelernt. Wir wollen mit der Marke wachsen – das betrifft nicht nur die Größe, sondern uns auch als Personen.

# Stylische Radbekleidung aus Profi-Hand. - ©Isadore Apparel

Habt Ihr die Markengründung jemals bereut?

Niemals. Natürlich gibt es mal härtere Zeiten, wenn Sachen nicht so laufen wie man es sich vorstellt. Aber so ist das Leben. Wahrscheinlich haben uns unsere sportlichen Erfahrungen ganz gut darauf vorbereitet. Bisher ist Isadore ungemein spannend und wir freuen uns wirklich darauf zu sehen, was die Zukunft wohl bringen wird.

Isadore ist durchaus eine unkonventionelle Marke. Das Design ist sehr eigenständig. Clean und stylisch. Wie beschreibt Ihr selbst Eure Ausrichtung?

Wir hatten von Anfang an ein klares Design im Kopf. Im Grunde ist es Bekleidung, die Peter und ich tragen würden, wenn wir nicht für ein Pro-Team fahren würden: einfach, wertig und minimalistisch.

# Cleanes Design auch für die Damen. - ©Isadore Apparel

Bekleidung ist sehr komplex. Wer ist bei Euch für das Design verantwortlich?

Ich kümmere mich um den Design- und Entwicklungsbereich. Dazu gehört auch die gesamte Lieferkette und die Hersteller. Ich habe alle Produkte selbst entworfen. Aber ich muss alle Skizzen, Entwürfe und Muster natürlich von Peter und unserem kleinen Team absegnen lassen. Dann helfen uns unsere Hersteller mit ihrem Expertise bei der Feinarbeit weiter.

# Martin im Gespräch mit den Stoffexpertinnen. - ©Isadore Apparel

Wie sieht es mit der Produktion aus?

Wir produzieren alles hier bei uns zu Hause in der Slowakei und in Tschechien. Das wollten wir von Anfang an: eine lokale Produktion. Das macht uns schon auch stolz, dass wir hier in unserer Heimat einen Beitrag leisten können.

# Produziert wird in der Heimat Slowakei. - ©Isadore Apparel
# Die Nähe zu der Fertigung hat viele Vorteile für die Marke. - ©Isadore Apparel

Was sind die größten Herausforderungen?

Jeder Tag ist eine Herausforderung. Das wurde uns schnell klar, als wir ‚Geschäftsmänner’ wurden. Die eigentliche Hauptaufgabe ist: Probleme lösen. Natürlich fordert einen der kreative Prozess, die Entwicklung einer Idee und die Realisierung. Aber die wirklich großen Herausforderungen kommen danach – und das tagtäglich.

Ein Moment, der für Euch besonders war?

In diesem Jahr waren wir für ein kleines Photo-Shooting auf Mallorca. Wir hatten alle Produkte dabei und als die Fahrer bzw. Models hineinschlüpften, haben wir es in ihren Gesichtern gesehen: Es passt! Und damit meine ich die Gesamtheit. In diesen Tagen hat es Click gemacht und alles war so stimmig: Bekleidung, Feedback, Philosophie. Das war ein sehr gutes Gefühl!

# Erfolgreiches Shooting auf Mallorca. - ©Isadore Apparel

Wie sehen denn Eure Teamkollegen Eure Arbeit bei Isadore? Gibt’s Beschwerden, dass Ihr als Geschäftsmänner viel zu tun habt?

Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie unterstützen uns sehr. Ich muss auch sagen, dass Isadore unseren Job, unsere Leistung als Profis niemals behindert hat. Der Radrennsport ist für Peter und mich immer noch Fokus Nummer Eins. Isadore läuft nebenher – auch wenn es uns enorm wichtig ist.

Wo geht’s für Euch hin?

Es klingt ein wenig nach einem Klischee, aber wir haben uns zum Ziel gesetzt, zu einer großen Marke zu wachsen. Wir wollen was richtig Großes schaffen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir das mit einem motivierten Team erreichen können. Ansonsten liegt die Zukunft in den Sternen…

 

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Im Interview: Die Macherin des Sexy Cycling Kalender Swiss 2016

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Steile Flanken, geschmeidige Kurven – die Schweizer Bergwelt ist immer ein Blickfang. Seit heute ist der Sexy Cycling Kalender Swiss 2016  im den Handel. Kristin Atzeni und ihr Mann Giuseppe, Inhaber des Fahrradgeschäfts ATZENI SERVICES, bringen diesen Hingucker bereits zum dritten Mal  heraus. Wir wollten mehr wissen und haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Weil die Klum vom Radsport eher wenig versteht, haben wir uns mit Kristin, dem besseren deutschen Model-Export, unterhalten. Die Wahlschweizerin ist die Frau hinter dem Kalender.

Hallo Kristin, wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Giuseppe (AdR. mehrfacher Schweizer & Europameister) und ich waren schon immer sehr sportlich. Vor ein paar Jahren entstand die Idee, einen Fahrradkalender für unsere Kunden zu produzieren. Schnell war klar, dass ein Kalender nur mit Rädern wenig Anklang finden würde. Also ließ ich meine alte Leidenschaft – das Modeln – wieder aufleben. Die Sponsoren waren sofort begeistert. Für Probeaufnahmen hatten wir auch schnell drei passende Mädels gefunden und bereits einige Wochen nach dem ersten Gedanken lief das Projekt Sexy Cycling Kalender Swiss.

Titelseite 2016 mit Denise März mit Chiara Januar mit Kristin Atzeni August mit Priska

Auf den Bildern kann man Kälte und Nässe erahnen. Oftmals spielt das Wetter bei Fotoshootings in den Bergen ja nicht unbedingt mit. Wie schafft ihr es, dass die Models so locker rüberkommen?

Dieses Jahr war es wirklich verdammt kalt. Die Shootings waren vom 17. bis 20. September und viele Bilder wurden ausschließlich bei Regen geschossen. Bei solchen Terminen sind Regenschirm, Taschentuch und Puderschwämmchen natürlich deine besten Freunde.

 Musstet ihr beim Shooten abbrechen, weil die Laune im Keller war?

Zum Glück nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die selbst viel Rad fahren und den Sport genauso lieben wie ich, eine tolle Natürlichkeit und Leidenschaft rüberbringen. Mittlerweile liegen wir eigentlich immer richtig mit unserer Auswahl der Models nach den Probeshootings.

Das spart sicher viel Zeit und Nerven.

Auf jeden Fall. In der Vergangenheit musste ich aber auch Lehrgeld bezahlen. Einmal habe ich es mit zwei Mädels probiert, die optisch absolut überzeugend waren. Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass sie nicht wussten, ob sie ein Hardtail oder ein Fully unterm Hintern hatten. Ohne Liebe zum Rad und ein gewisses Maß an Fahrfertigkeit geht es halt nicht.

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? Macht ihr ein Casting bei euch im Laden?

Die Mädels können sich auf unserer Homepage bewerben oder sie kommen einfach persönlich bei uns im Fahrradgeschäft vorbei und stellen sich vor. Grundvoraussetzungen ist die Leidenschaft zum Rennvelo- und/oder Bike-Sport.
Weil ich selber viel auf dem Rennrad und Bike unterwegs bin, halte ich immer auch die Augen nach gut aussehenden, sportlichen Rennradgirls oder Bikerinnen offen. So habe ich auch schon das eine oder andere Model vom Trail weg gecastet.

Wie geht es dann weiter? Wem sagst du: „heute habe ich kein Bild für dich“?

Nach der Bewerbungsphase berate ich mich mit dem Atzeni Race Team und meinem Mann. Zu neunt entscheiden wir dann, wen wir zu einem Probeshooting einladen. Diese Termine finden bei uns in der Region statt und ich fotografiere meist selbst. Auf diese Weise bekomme ich einen guten Eindruck, wie sich die Models vor der Kamera machen. Da ich früher mit dem Modeln Geld verdient habe, weiß ich, worauf es ankommt. So kann ich noch ein paar kleine Tipps geben, bevor es „ernst“ wird.

Welches Model passt zu welchem Rad?

Aus Vorgesprächen weiß ich, wer Rennrad, Mountainbike bzw. Downhill fährt. Natürlich versuche ich dann, soweit es geht, die passenden Räder zu verteilen.

Aufwärmen im Bergrestaurant Acla Grischuna, bevor es für Miss April zapfig wurde. - Atzeni Race Team Wenn schon mal die Sonne scheint, kanns untenrum auch weniger sein. Kristin auf der Johannesburg. - Atzeni Race Team Priska ist Miss August 2016. Gänsehautfeeling pur - nicht nur der langen Beine wegen. - Atzeni Race Team Mt genug Öl auf den Waden, schmilzt die Kälteempfindlichkeit. - Atzeni Race Team Monika im strömenden Regen bei 4 Grad. - Atzeni Race Team Miss April ist hart im Nehmen. Dauerregen auf der Lenzerheide konnten der Downhillerin nichts anhaben. - Atzeni Race Team Juni-Girl Barbara hatte kurzfristig die Sonne als Verbündete. - Atzeni Race Team Friseur Hajo und Make up Artist Stefanie. - Atzeni Race Team Chiara am Wagitalersee. Mit dabei dabei Giuseppe Atzeni. - Atzeni Race Team Der Nufenenpass bei 4 Grad. Die Abfahrt für Kristin recht frostig. jpg. - Atzeni Race Team

Der Frauenradsport erlebt zur Zeit einen echten Boom. Ist eine Männerversion des Kalenders geplant?

Ich bin schon lange für einen Männerkalender. Dann könnte auch ich mal helfen, beim Shooting Beine einzuölen. Bisher hatte meist Giuseppe das Vergnügen bei mit den Ladies. Wir haben tatsächlich schon oft darüber nachgedacht und Ideen gesammelt, die übrigens bei allen Damen in unserm Umfeld sehr gut angekommen sind. Generell ist die Nachfrage jedoch einfach noch zu klein. Aber das kann sich ja ändern. Wer weiß, was 2017 kommt?

 


Was meint ihr, soll es künftig auch eine Männerversion geben? Würdet ihr sie kaufen, aufhängen, verschenken oder euch bewerben?

 

Mehr Bilder von den Fotoshootings

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Welt der Frau: CANYON//SRAM Racing

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Canyon will an die Spitze des Frauen Peletons. Das WO ist seit einigen Monaten klar – die Marschrute heißt: Women’s WorldTour. Doch WER, WIE und mit WEM war bisher nicht bekannt. Letztes Wochenende schließlich stellte Teamchef Ronny Lauke im Londoner Rapha Cycle Club das neue Team CANYON//SRAM Racing der Öffentlichkeit vor.

# Ronny Lauke stellt im Londoner Rapha Cycle Club das neue Team CANYON//SRAM Racing vor. - ©georgemarshallphoto

Neben Canyon und SRAM kann sich Lauke unter anderem auf den Support von Rapha, Giro, Oakley, Ergon und Zipp stützen. Ganz zu schweigen von den hochkarätigen Fahrerinnen. Die beiden Team-Fahrerinnen Hannah Barnes (GBR) und Tiffany Cromwell AUS) haben das neunköpfige Team in London vertreten. Mit Trixi Worrack, Lisa Brennauer und Mieke Kröger werden gleich drei deutsche Fahrerinnen 2016 im Trikot von Canyon//SRAM an den Start gehen. Alena Amialiusik (BLR), Elena Cecchini (ITA), Barbara Guarischi (ITA) und Alexis Ryan (USA) runden das internationale Team ab.

# Noch sind die Räder in mattes Schwarz gehüllt. Das Designgeheimnis wird erst kommenden Januar gelüftet. - ©georgemarshallphoto

Für die fein-technische Ausstattung ist gesorgt: Die Fahrerinnen werden hauptsächlich mit der neuen kabellosen, elektronischen Antriebsgruppe SRAM RED eTap unterwegs sein. Laufräder und Komponenten kommen von ZIPP.

# Schalten, wie nie zuvor: drahtlos, reibungslos, präzise. - SRAM

Doch die Optik der Teamräder ist ein gut behütetes Geheimnis. Einige Fakten sind jedoch bereits jetzt schon klar: Das Canyon Ultimate WMN CF SLX wird das Arbeitstier des Teams werden. Beim Zeitfahren werden die Athletinnen auf das neue Speedmax CF SLX umsteigen. Wer auf die Homepage des Teams klickt, kann sich ungefähr ein Bild vom Design und den Farben machen. Im Fokus stehen Schwarz, Pink und Türkis.

# Die Zeitfahrwaffe hört auf den Namen Speedmax CF SLX. - ©georgemarshallphoto

Über die Pläne zur Gründung eines neuen Pro Teams im Frauenradsport haben wir bereits im August berichtet, nachdem sich Canyon mit Lauke und der Sportlichen Leiterin Beth Duryea zusammengeschlossen hatte – beide zuvor bei Velocio-SRAM. So kann ein eingespieltes Managementteam, das gemeinsam in den vergangenen Jahren bereits große Erfolge verzeichnen konnte den neuen Herausforderungen entgegentreten.
Canyon Chief Brand Officer Frank Aldorf steht voll hinter dem neuen Projekt: „Wir glauben an den Rennsport und wir glauben an den Frauenradsport. Wir haben die Möglichkeiten, große Fahrerinnen hervorzubringen und unser Know-how geht weit über das Bike Sponsoring hinaus.“ Immerhin ist es 2015 dem Koblenzer Direktversender, als erstem Hersteller überhaupt, gelungen, die beiden erstplatzierten Teams in der UCI WorldTour der Männer auszustatten.

In der neu gegründeten Königinnenklasse UCI Women’s WorldTour werden die Teams um die ganze Welt reisen und unter anderem bei folgenden Rennen an den Start gehen:

 

Mehr zu CANYON//SRAM Racing im Netz:

Website: www.WMNcycling.com

Twitter: www.twitter.com/WMNcycling

Instagram: www.instagram.com/WMNcycling

Facebook: www.facebook.com/WMNcycling

CANYON//SRAM Racing Partner:

Canyon, SRAM, Rapha, Giro, Oakley, Zipp, Ergon, Zwift, Boa Technology, Wahoo, Speedplay, Quarq, Continental, Multipower, Morgan Blue, Solestar, Action, Wipes, First Endurance, SVL Sports

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